Sie haben beschlossen, das Fedora Workstation Betriebssystem auf Ihrer Workstation, Ihrem Desktop, Laptop, Netbook… (nennen wir all diese Geräte Personal Computer) zu installieren. Aber wie machen Sie das? Wodurch unterscheidet sich Fedora Workstation von anderen Betriebssystemen? Wie lade ich die notwendigen Dateien für die Installation herunter und installiere das Betriebssystem? Wie passt man es an seine Vorlieben oder an die Ausführung bestimmter Aufgaben an? Gehen wir diese Fragen der Reihe nach durch.
Worum handelt es sich?
Die Workstation-Edition der Fedora-Distribution ist für Personen gedacht, die ihren Computer hauptsächlich zur Erstellung geistiger Produkte verwenden, sei es zur Entwicklung von Software oder zur Erstellung anderer Werke. Dem Benutzer werden eine GNOME-3-Desktop-Umgebung und viele Anwendungen wie DevAssistant-Entwicklungswerkzeuge oder die neue integrierte Entwicklungsumgebung GNOME Builder, Virtualisierungsanwendungen (Boxes), Container-Verwaltungstools (Docker) und so weiter angeboten. Bedeutet dies, dass die Entwickler von Fedora Workstaion normale Benutzer nicht als ihre Zielgruppe betrachten? Keineswegs, denn das Betriebssystem eignet sich auch gut für multimediale Aufgaben wie Videobearbeitung (mit PiTiVi), Rasterbildbearbeitung (mit GIMP) und Vektorbildbearbeitung (mit Inkscape). In gewisser Weise ist Fedora Workstation jetzt viel besser für den durchschnittlichen Benutzer geeignet als je zuvor.
Offenheit
Fedora Workstation ist ein auf dem Linux-Kernel basierendes Betriebssystem mit einer mehr als 10-jährigen Entwicklungsgeschichte durch eine Gemeinschaft von professionellen und freiwilligen Entwicklern. Es wurde und wird auch heute noch ausschließlich auf Basis von Open-Source-Software entwickelt. Dabei handelt es sich um Software, deren Quellcode öffentlich zugänglich ist und die frei verteilt, verändert und für jeden Zweck verwendet werden kann. Fedora Workstation enthält keine Software, die nicht auf der Ebene des Quellcodes „gefühlt“ werden kann. Andererseits hindert niemand den Benutzer daran, jede Software zu installieren, die er oder sie möchte. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Software in einem Software-Paketformat oder über ein Software-Repository verteilt wird (siehe den Abschnitt über die Installation von Software). Benötigen Sie den Webbrowser Google Chrome? Sie können ihn installieren. Selbst wenn Sie Software von Drittanbietern ausschließen, stehen Ihnen 20.000 offizielle Fedora Workstation Softwarepakete mit verschiedenen Anwendungen, Erweiterungen und Bibliotheken zur Verfügung. Aber die rechtlichen Aspekte beschränken sich nicht nur auf die Lizenzen, unter denen die Software vertrieben wird.
Sicherheit und Datenschutz
Der Entwicklungsprozess von Fedora Workstation unterliegt klaren Regeln, wobei die Sicherheit eine der Prioritäten ist. Fedora Workstation wird wie jedes andere wichtige Stück Software getestet. Außerdem ist Fedora Workstation die Grundlage für die kommerziell unterstützte Red Hat Enterprise Linux-Distribution. Red Hat bezahlt viele der Entwickler, die zum Fedora-Projekt beitragen, und ist Eigentümer der Fedora-Marken. Der Fedora-Community-Support, der zwei Veröffentlichungszyklen plus einen Monat dauert (das sind 13 Monate, da das Fedora-Projekt einen sechsmonatigen Veröffentlichungszyklus verwendet), umfasst obligatorische Sicherheitsupdates. Und nicht nur diese. Zusammen mit den Fedora-Workstation-Updates werden normalerweise auch neue Versionen des Linux-Kernels verteilt. Einfach gesagt, werden neue Versionen des Linux-Kernels zusammen mit den Updates installiert, um neue Hardware zu unterstützen, was ein weiteres Plus für Fedora Workstation ist. Darüber hinaus enthält Fedora Workstation keine Programme, die sensible Daten ohne Zustimmung des Benutzers versenden. Unter keinen Umständen. Fedora Workstation spioniert Sie nicht aus, es respektiert Ihre Privatsphäre.
Immer an vorderster Front
Das Fedora-Workstation-Betriebssystem bietet die neuesten Softwareversionen und ist in der Regel das erste Betriebssystem (oder eines der ersten), das neue Technologien einbezieht. Diese Technologien werden oft innerhalb des Fedora-Projekts selbst entwickelt. Open-Source-Software ist das Ergebnis erfolgreicher menschlicher Interaktion, und die Leute, die am Fedora-Projekt arbeiten, sind meist auch in anderen verwandten Projekten aktiv. Anstatt darauf zu warten, dass jemand anderes eine Softwarekomponente entwickelt, die in Fedora Workstation integriert werden soll, sind sie aktiv an der Entwicklung zukünftiger Projekte beteiligt und arbeiten mit Entwicklern anderer Linux-Kernel-Systeme oder unabhängigen Entwicklern zusammen. Oft wird die daraus resultierende Software zum De-facto-Standard in der Linux-Welt. Fedora-Workstation-Benutzer erleben die Entwicklung von Linux aus erster Hand und erfahren oft vor allen anderen von neuen Technologien. Das ist es, was Fedora Workstation ausmacht. Ein fortschrittliches, innovatives Betriebssystem an vorderster Front.